Immer wieder werden wir gefragt, was denn nun mit dem 3. Brunnen von Coca-Cola passiert, nachdem die Firma im Januar 2022 die Aufgabe des Vorhabens, dort noch einmal 350.000 m³ Tiefengrundwasser zu fördern, verkündet hat. Die Idee, dass die lokalen Trinkwasser-Versorger diesen Brunnen als Reservebrunnen übernehmen, stieß zunächst auf Interesse von beiden Seiten und es kam zu Verhandlungen. Gescheitert sind diese nicht nur an dem „kleinen siebenstelligen“ Betrag, den CC für den Brunnen haben wollte, sondern an den hohen Pacht-Gebühren für das Grundstück, auf dem sich der Brunnen befindet. Dieses gehört nicht CC, sondern einem Großgrundbesitzer aus Sarstedt, der u.a. den gesamten Grund des Gut Brockwinkels erworben hatte. Nachdem keine Einigung zustande kam, hat die Untere Wasserbehörde des Landkreises CC zum Rückbau des Brunnens aufgefordert. Von den 68 Messstellen, die CC zur Exploration gebohrt hat, wird der NLWKN einige übernehmen, die anderen müssen auch fachgerecht verschlossen werden. Eine Frist gibt es noch nicht, zuerst soll von CC ein Konzept vorgelegt werden, das von der UWB für gut gehalten werden muss, bevor eine Frist gesetzt wird. –
Und nun zieht der große Wasserräuber weiter: in Bad Neuenahr-Ahrweiler, wo die Apollinaris-Abfüllung ja aus qualitativen Gründen und mit der Gewissheit, stattdessen unser reines Tiefengrundwasser verkaufen zu können, zurückgefahren wurde, gibt es nun einen Wasserrechtsantrag für 1,1 Millionen m³/Jahr!!!
Auch muss man fragen, was in Lüneburg durch die Umstellung der CC-Produktion auf die braune Brause an Trinkwasser verbraucht wird. M.T.