Wir haben nachgerechnet!Faktencheck Coca Cola

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Stimmt es, dass Coca Cola mit den beiden bisherigen Brunnen 1 und 2 tatsächlich nur 1,7 % der insgesamt im entsprechenden Grundwasserkörper genehmigten Entnahmemengen fördert?
Dazu muss man zunächst folgende Einzelheiten wissen:
  • Die genehmigte Entnahmemenge für die Brunnen 1 und 2 beträgt insgesamt 350.000 m³/Jahr.
  • Der entsprechende Grundwasserkörper, aus dem das Wasser entnommen wird, heißt „Ilmenau Lockergestein rechts“.
  • Die für diese beiden Brunnen zuständige Gebietskörperschaft ist die Stadt Lüneburg (nicht: der Landkreis Lüneburg). Denn die beiden Brunnen liegen nun einmal auf dem Gebiet der Stadt Lüneburg – folgerichtig hat auch die untere Wasserbehörde der Stadt Lüneburg die wasserrechtliche Erlaubnis erteilt (nicht: diejenige des Landkreises Lüneburg). Das ist wichtig, denn die nutzbaren Dargebotsreserven in den jeweiligen Grundwasserkörpern werden entsprechend der Größe der Gebietskörperschaft aufgeteilt – sie unterscheiden sich für die Stadt Lüneburg und den Landkreis Lüneburg also ganz erheblich.

Die Rechnung geht nun so:

  • Der gesuchte Prozentsatz ist gleich
    P = 350.000 m³ / M * 100 %
  • Dabei ist M die insgesamt genehmigte jährliche Entnahmemenge im GW-Körper „Ilmenau Lockergestein rechts“ für die Hansestadt Lüneburg.

Schauen wir dazu in die „Grundwasserbilanz 2019“, herausgegeben von der Hansestadt Lüneburg, Seite 3:

  • Die obere Tabelle enthält nur die Werte für den Landkreis Lüneburg, in der rechten Spalte finden wir den Wert 15.117.448 m³
  • Die untere Tabelle enthält die (summarischen) Werte für den Landkreis Lüneburg und die Stadt Lüneburg zusammen, in der rechten Spalte finden wir den Wert 20.090.533 m³
  • Die Differenz ist der gesuchte Wert M für die obige Formel:
    M = 20.090.533 – 15.117.448 = 4.973.085 m³ (genehmigte Entnahmemenge nur für die Stadt Lüneburg)
  • Nun können wir einsetzen und rechnen:
    P = 350.000 / 4.973.085 *100% = 7,04 %

Der korrekte Wert beträgt also 7,04 %.

Dies haben wir bei unterschiedlichen Gelegenheiten auch immer wieder betont. Leider wurde dieser Wert von den Medien noch nicht kommuniziert, was wir bedauern.

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